Auf die Bim gekommen? Verkehr und Verkehrspolitik in Wien seit 1744 - kritisch betrachtet

Artikel-Nr.: Phoi BIM 1744

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Ernst Lassbacher,
Auf die Bim gekommen? Verkehr und Verkehrspolitik in Wien seit 1744 - kritisch betrachtet


(Wiener Verkehrsblätter, Sonderband 3)

Wien 2009

ISBN 978-3-85161-020-8

296 S., zahlr. S/W-Abb., 29,7 x 21 cm; kartoniert



Inhaltsverzeichnis

1744 gab es mit den „Zeiselwagen“ erstmals so etwas wie einen öffentlichen Linienverkehr in Wien. Seit 1865 fahren in Wien Straßenbahnen, anfangs mit Pferden, ab 1883 zum Teil auch mit kleinen Dampflokomotiven bespannt, und seit 1897 elektrisch. Seit 1898 gab es in Wien eine Stadtbahn, und 1978 hielt hier, später als in vielen anderen Großstädten, die U-Bahn Einzug. U-Bahn-Planungen hat es in Wien allerdings schon gegeben, bevor noch die ersten Pferdestraßenbahnen durch die Stadt fuhren: in Wien geht halt alles nicht so schnell.

Die ersten Autobahnpläne stammen aus dem Jahr 1938, nach dem Zweiten Weltkrieg träumte man von der „autogerechten Stadt“ und von der Abschaffung der Straßenbahn; beides wurde nicht verwirklicht, wofür Wien von vielen anderen Großstädten beneidet wird. Allerdings war das Scheitern derartiger Absichten nicht die Folge planerischen Weitblicks, sondern politischer Inkonsequenz. Heute kann sich Wien aber immerhin eines öffentlichen Verkehrssystems rühmen, das an Netz- und Fahrtendichte kaum von einer anderen Stadt übertroffen wird. Logische Konsequenz ist, dass in Wien nur jede dritte Fahrt mit dem Auto ausgeführt wird – auch damit kann sich die Bundeshauptstadt im internationalen Vergleich durchaus sehen lassen.

Woran aber krankt nun der Verkehr in Wien trotz gigantischer Investitionen in die U-Bahn? Der Autor analysiert die Entwicklung von den Anfängen des „Zeiselwagens“ bis ins heutige U-Bahn-Zeitalter mit der immer noch unverzichtbaren Straßenbahn (von den Wienern liebevoll „Bim“ genannt) und kann dabei auf vierzig Jahre Erfahrung im Umgang mit der Wiener Verkehrspolitik zurückgreifen – obgleich selbst nie Mitglied einer politischen Organisation, aber langjähriger redaktioneller Mitarbeiter bei einschlägigen Fachzeitschriften. „Kritisch betrachtet“ bedeutet freilich nicht, alles mies zu reden; es kam in Wien auch immer wieder zu durchaus vorbildhaften Entwicklungen, die nicht verschwiegen werden. Zu allem gibt es immer wieder vergleichende Beispiele aus einigen jener über 300 Städte in aller Welt, deren Verkehrssysteme der Autor auf zahlreichen Reisen ebenso aufmerksam und kritisch betrachtet hat.

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